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Dortmund und Schalke glänzen in der Königsklasse. Der BVB zeigt in Madrid sein wahres Leistungsvermögen - was Fragen aufwirft.
Die Abenteuerreise durch Europa scheint vorerst kein Ende zu nehmen für Borussia Dortmund und seine Anhänger.
Während unten auf dem Rasen die Spieler in Schwarz-Gelb um ein Haar Real Madrid die zweite Niederlage binnen 14 Tagen beigebracht hätten, sorgten die geschätzt 7.000 mitgereisten Fans auf den Rängen des Estadio Santiago Bernabeu für ihr ganz eigenes Spektakel.
"Wenn man die Augen zumachte, war es schwer zu sagen, ob das Spiel in Madrid oder in Dortmund stattfand", kommentierte die "Marca" und ernannte die BVB-Fans zu den "Herrschern der Tribüne".
Bei geöffneten Augen konnten die Gastgeber aber auch sehen, dass die Borussia eine Halbzeit lang Herrscherin auf dem Rasen war.
Mit großer Leidenschaft, den überragenden technischen Fähigkeiten der Offensivabteilung und taktischer Flexibilität hat sich der Deutsche Meister im zweiten Anlauf auf ein neues Level begeben und ist eine Bereicherung für die Champions League.
In den ersten 45 Minuten bewies die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp, welch enormes Leistungsvermögen in ihr steckt.
Das führt aber zwangsläufig zur Frage: Warum nur in Europa?
16 Punkte nach zehn Spielen in der Bundesliga sind einer Mannschaft, die in Madrid so auftreten kann, unwürdig. So nachvollziehbar es auch ist, dass die Konzentration nach zwei extrem erfolgreichen Jahren auf nationaler Ebene etwas nachlässt, so gefährlich ist das auch.
Derzeit belegt der BVB in der Liga Platz 5 - ein Rang, der nicht zur erneuten Teilnahme an der Champions League berechtigen würde.
Ausgerechnet Revier-Rivale Schalke 04 zeigt den Dortmundern, dass es auch besser geht.
Die Niederlage in Hoffenheim mal ausgeklammert, bekommen die Königsblauen den Spagat zwischen Gala-Abenden in Europa und dem Tagesgeschäft in der Liga in dieser Saison bislang gut hin.
Die kämpferisch starke Vorstellung nach 0:2-Rückstand gegen den FC Arsenal erinnerte fast schon an die seligen Zeiten der "Eurofighter". Trainer auch damals: Huub Stevens.
Ein Sieg gegen Piräus würde S04 am nächsten Spieltag zum Weiterkommen genügen, Borussia Dortmund benötigt bei Ajax Amsterdam sogar nur ein Remis, um das Achtelfinalticket zu lösen.
Die Fans der Revier-Klubs können sich schon mal überlegen, wo sie gerne als nächstes hinreisen würden.
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