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Dresden Interimscoach Steffen Menze spricht im SPORT1-Interview vor der Partie bei 1860 München über die Probleme von Dynamo.
Von Julian Buhl
München - Die Mannschaft steckt in der Zweiten Liga im Abstiegskampf, Trainer Ralf Loose wurde entlassen und der Verein aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen:
Die Situation bei Dynamo Dresden ist derzeit alles andere als gemütlich.
Mittendrin ist Sportdirektor Steffen Menze.
Der 43-Jährige hat als Interimstrainer die Nachfolge des beurlaubten Loose angetreten und wird die Mannschaft im Spiel bei 1860 München (So., ab 13.15 Uhr im LIVE-TICKER) betreuen.
Im SPORT1-Interview spricht Menze über die Probleme der Sachsen, die Trainer-Nachfolge und die Folgen des Pokalauschlusses. (BERICHT: DFB schließt Dynamo vom Pokal aus)
SPORT1: Letzte Saison wurde Dynamo als Neuling Neunter, punktgleich mit Mitaufsteiger Braunschweig. Die sind jetzt Tabellenführer, Dresden auf Rang 16. Wie ist diese gegensätzliche Entwicklung zu erklären?
Steffen Menze: Die Braunschweiger haben schon einen längeren Weg hinter sich und dabei konstant gearbeitet. Sowohl mit dem Team der Verantwortlichen als auch mit dem Kader. Bei uns ist es leider so, dass im bisherigen Saisonverlauf nicht alle ihre Leistungsgrenze erreicht haben. So geht die Entwicklung auseinander. Braunschweig ist einfach gefestigter.
SPORT1: Zuletzt hat die Mannschaft in einigen Partien einen etwas leidenschaftslosen und ideenlosen Eindruck hinterlassen. Wie wollen Sie gegen 1860 München jetzt den Umschwung schaffen?
Menze: Wir haben sicherlich nicht gut gespielt und oft unsere Leistung, die auch von vielen Entscheidungen beeinflusst wurde, nicht in ein positives Ergebnis ummünzen können. Es waren aber auch ordentliche Auftritte dabei. Wir müssen einfach versuchen, unsere Leistung zu verbessern, um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.
SPORT1: Spielt der 4:2-Erfolg aus dem Vorjahr eine Rolle, vielleicht sogar in der Ansprache an die Mannschaft?
Menze: Unsere Spieler sind jede Woche motiviert. Im letzten Jahr haben wir in München schon ein gutes Spiel abgeliefert. Das kann man sicherlich zu Rate ziehen und das werden wir auch tun. Die Partie in der Allianz Arena gehört zu den Höhepunkten in der Saison. Das wird den ein oder anderen Spieler bestimmt noch zusätzlich motivieren und anstacheln.
Sport1 Quiz
10 Fragen zur 2. Bundesliga
SPORT1: Sie waren bereits als Trainer in Offenbach und bei Waldhof Mannheim tätig. Wäre es für Sie denkbar, auch für mehr als ein Spiel als Coach auszuhelfen?
Menze: Es ist für mich natürlich vorstellbar, zukünftig wieder als Trainer zu arbeiten. Das schließe ich nicht aus. Für Dynamo Dresden kommt das jetzt aber nicht in Frage. Wir haben eine ganz klare Strategie: Das heißt, dass ich diese Woche als Trainer aushelfe und die Mannschaft gut vorbereite. Und dann sind wir gewillt, so schnell wie möglich einen neuen Trainer einzustellen.
SPORT1: Es werden schon viele Namen gehandelt, unter anderem Andre Schubert, Martin Andermatt, Peter Pacult. Alles sehr unterschiedliche Charaktere. Welchen Typ Trainer sucht Dynamo?
Menze: Ich habe mit einigen Kandidaten gesprochen, mit sehr unterschiedlichen Typen. Wir werden am Ende den nehmen, der unsere Bedingungen erfüllt, und bei dem wir das Gefühl haben, dass der Trainer das umsetzt, was wir wollen. Da geht es weniger um den Typ.
SPORT1: Wie wird der Verein auf den Ausschluss aus dem DFB-Pokal reagieren?
Menze: Wie wir da vorgehen, ist noch nicht beschlossen. Dass es für uns ein sehr hartes Urteil ist, uns sehr trifft und über die finanzielle Geschichte hinaus noch einen immensen Imageschaden herbeiführt, ist mehr als traurig. Wir haben Leute im Verein, die in ständigem Kontakt mit Fangruppierungen sind und tagtäglich daran arbeiten, dass solche Vorkommnisse nicht passieren.
SPORT1: Dynamo ist ein traditionsreicher Verein. Warum ist es so schwer seit dem Wiederaufstieg in die Zweite Liga aus sportlicher Sicht Konstanz in den Verein zu bringen?
Menze: Da muss man zum Beispiel auch die Verteilung der Fernsehgelder der letzten Jahre berücksichtigen. Dann sieht man, was andere bekommen und was wir bekommen. Das Ganze hat auch damit zu tun, dass wir noch nicht so stabil sind und die Struktur noch nicht haben, um dauerhaft etabliert zu sein. Das müssen wir uns in den kommenden Jahren erst erarbeiten.
Die Schützenfeste der 2. Bundesliga
1. Platz
Hansa Rostock - TuS Koblenz 9:0 (19.10.2008)
2. Platz
SpVgg Unterhaching - 1. FC Saarbrücken 8:0 (16.03.2002)
3. Platz
SSV Ulm 1846 - Stuttgarter Kickers 0:8 (14.11.1987)
4. Platz
SV Darmstadt 98 - FSV Salmrohr 8:0 (30.05.1987)
5. Platz
Hannover 96 - Karlsruher SC 8:0 (22.11.1986)
6. Platz
SVW Mannheim - FC Remscheid 8:0 (05.02.1983)
7.Platz
SpVgg Greuther Fürth - Hessen Kassel 8:1 (06.02.1982)
8. Platz
1. FC Köln - SV Wacker Burghausen 8:1 (28.01.2005)
9. Platz
Karlsruher SC - Eintracht Braunschweig 7:0 (03.05.2006)
9.Platz
1. FC Köln - 1. FC Union Berlin 7:0 (07.10.2002)
SPORT1: Wo kann man da vielleicht ansetzen?
Menze: Schauen Sie mal, was wir an Strafen bekommen. Wenn wir dieses Geld für die sportliche Ausrichtung der Mannschaft zur Verfügung hätten, könnten wir sicherlich etwas im Kader machen. Wir haben ein Nachwuchszentrum, das wir gerade beginnen, wieder aufzubauen und auf ein höheres Level zu bringen. Das sind alles Sachen, die Geld kosten, was wir nicht in dem Maße zur Verfügung haben, wie viele andere Zweitligisten. Da gibt es ganz andere finanzielle und strukturelle Möglichkeiten. Letztendlich ist es wichtig, dass Dynamo Dresden in der Zweiten Liga bleibt und dafür werden wir alles tun.
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