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SPORT1-Reporter Thorsten Langenbahn berichtet auf seiner Reise zum BVB-Spiel in Donezk über Vergleiche mit der "verbotenen Stadt".
Der Luxustempel von Donezk hat ein Pendant in München. Und der Oligarch kauft in Dortmund ein.
"Dat hat wat von Gelsenkirchen", sagt ein Kollege im schönsten Ruhrgebietsdeutsch.
Aber Gelsenkirchen, oder Herne-West, wie der gemeine BVB-Anhänger die "verbotene Stadt" nennt, ist 2200 Kilometer weit weg.
"Und dat is' gut so", werden sich die mehr als 2000 schwarzgelben Schlachtenbummler in der Ukraine denken.
Qualmende Schornsteine, graue Häuserfassaden, triste Industrielandschaft - und mitten drin wie ein blau schimmerndes Raumschiff die Donbass-Arena von Schachtjor Donezk.
Das hat tatsächlich den gleichen Charme wie die größte Turnhalle des Ruhrpotts.
Im Gegensatz zur Strukturwandelregion Ruhrgebiet verdienen die ukrainischen Malocher im größten Bergbaugebiet der Ukrainer sogar noch Kohle mit der Kohle.
Der größte Bergarbeiter, der sich allerdings nicht mehr unter Tage die Hände schmutzig machen muss, ist Schachtjor-Präsident Rinat Achmetow. Ein Oligarch.
Klingt ähnlich wie Oli Kirch, der BVB-Verteidiger sitzt heute Abend aber nur auf der beheizten Reservebank. Wenn überhaupt.
Vielleicht auch auf der Tribüne. Die wird mit Heizstrahlern erwärmt. Daran könnten sich die Schalker mal ein Beispiel nehmen.
Die speziellen Strahler stammen, wer hätt's gedacht, von einem Unternehmen aus … Dortmund.
Der Oligarch geht also in Dortmund shoppen - zumindest die Heizstrahler. Klein ist die Welt.
Vermutlich spricht die Herkunft aus Lüdenscheid-Nord, wie der Gelsenkirchener die Stadt des Double-Gewinners gemeinhin zu nennen pflegt, gegen einen Einbau in der königsblauen Turnhalle.
Der bläulich schimmernde Luxustempel, 2009 eröffnet, erinnert drinnen wie draußen aber noch viel mehr an die Münchner Allianz-Arena.
Zufall? Von wegen. Hier haben im Auftrag des Oligarchen die gleichen britischen Architekten Hand angelegt wie in München.
Kein Wunder: Schachtjor ist schließlich der FC Bayern der Ukraine.
Das dürfte die Kicker von Jürgen Klopp zusätzlich beflügeln. Beim FC Bayern haben die Dortmunder zuletzt immer gut ausgesehen.
Sogar besser als in Gelsenkirchen.
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