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Superstar Arjen Robben scheint bei Bayern München verzichtbar. Für den Moment - und im Sommer vielleicht sogar endgültig.
Von Tom Vaagt und Martin Volkmar
München - Arjen Robben war dann mal weg. Mit dem Jubel nach dem 3:0 bei Mainz 05 ( Bericht) wollte der Niederländer nichts zu tun haben. Nicht auf dem Platz, nicht in der Kabine der Bayern. Also ab in den Bus. Möglichst fix.
Robben ist zwar Teil des Münchener Starensembles, das die Bundesliga scheinbar nach Belieben dominiert. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Wirklich dazu gehört er momentan aber nicht. Nur rund eine Viertelstunde durfte er gegen die Mainzer ran. Der Offensivstar scheint verzichtbar. Im Sommer vielleicht sogar endgültig.
"Bayern werden mit Sicherheit drüber reden"
"Robben tut gut daran, sich zurückzuhalten. Wenn das nicht funktioniert, muss man sich als Verein zum Sommer hin Gedanken machen: 'Ok, wir geben Robben zum Verkauf'", sagte der ehemalige Bayern-Kapitän Stefan Effenberg am Sonntag bei "Sky90".
"Wenn Unruhe reinkommt, werden die Bayern mit Sicherheit darüber reden."
Der künftige Münchener Trainer Pep Guardiola hatte schon bei seinem früheren Arbeitgeber FC Barcelona keine Angst davor, große Namen zu rasieren - keine optimalen Vorzeichen für den eigentlich bis 2015 an die Bayern gebundenen Robben.
Für den Vize-Weltmeister geht es in den kommenden Wochen um seine Zukunft: In München oder anderswo. Doch er läuft vielem hinterher: Seinen Konkurrenten, seiner Form, seinem Selbstverständnis. Der Geduldsfaden des Offensivstars gleicht einer Lunte.
Frust sorgt für Explosionsgefahr
Sollte er auch am Samstag gegen Schalke 04 keine wesentliche Rolle in den Plänen von Trainer Jupp Heynckes spielen, könnte er explodieren.
Der Bayern-Frieden wäre dann erst einmal dahin.
"Es ist doch klar, dass man da als Spieler nicht zufrieden ist. Das wäre ich früher auch nicht gewesen", sagt Heynckes und versucht, die Situation zu beruhigen: "Arjen ist ein Spieler, der das dann auch zeigt. Ich finde das gar nicht so schlimm."
Geduld gehört nicht zu Robbens Stärken. Ehrgeiz und vielleicht auch Egoismus erscheinen eher als dominante Charaktereigenschaften.
Dass der Star seine eigenen Interessen über die der Mannschaft stellt, hat Bayerns Sport-Vorstand Matthias Sammer eigenen Angaben zufolge zwar noch nicht ausgemacht. Aber die Stimmung ist angespannt.
Doppelpass: Robben in der Diskussion
Robben 2013 erst 35 Minuten auf dem Feld
Robben selbst schwieg zuletzt. "Spielpraxis", hatte der Flügelspieler schon vor Beginn der Rückrunde mit Nachdruck eingefordert.
Kein Wunder: In der Startelf der Bayern stand der 29-Jährige zuletzt am 10. November 2012. Es folgten Verletzungspause, Aufbautraining -und Ersatzbank. Von den 270 möglichen Minuten im neuen Jahr stand Robben magere 35 auf dem Platz.
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Für SPORT1-Experte Thomas Helmer ist das nicht ganz unproblematisch: "Wenn Arjen Robben lange nicht spielt, dann wird er nicht gleich beim ersten Spiel sein höchstes Leistungsniveau erreichen", warnt der Europameister von 1996.
Heynckes: "Wir brauchen ihn"
Eine knifflige Aufgabe für Heynckes, der seine Stammelf momentan gefunden hat.
Früher oder später muss er auf Robben setzen. Die Terminfülle in Bundesliga, Champions League und DFB--Pokal wird ihn dazu zwingen.
"Er wird noch so viele Spiele spielen - wir brauchen ihn", sagt der Coach folglich.
Und Bayern-Kapitän Philipp Lahm ergänzt: "Wichtig ist, dass sich alle im Training einsetzen. Arjen spielt gerne Fußball, das sieht man in jeder Einheit. Es ist eine Frage der Zeit, bis er uns wieder auf dem Platz hilft."
Ob Robben ein Ohr für derart gutgemeinte Worte hat, scheint allerdings fraglich. Auf "seinem" rechten Flügel glänzt derzeit Thomas Müller.
Müller von Robben-Thema genervt
Der Nationalspieler hat in der laufenden Saison bereits elf Tore und zehn Vorlagen auf dem Konto. Auch Robben wird diese - für ihn selbst fast entmutigende - Bilanz nicht entgangen sein.
Bayern-Trainer unter Hoeneß
Pal Csernai
01.03.1979 - 16.05.1983
Reinhard Saftig
17.05.1983 - 30.06.1983
Udo Lattek
01.07.1983 - 30.06.1987
Jupp Heynckes
01.07.1987 - 08.10.1991
Sören Lerby
09.10.1991 - 10.03.1992
Erich Ribbeck
11.03.1992 - 27.12.1993
Franz Beckenbauer
28.12.1993 - 30.06.1994
Giovanni Trapattoni
01.07.1994 - 30.06.1995
Otto Rehhagel
01.07.1995 - 27.04.1996
Franz Beckenbauer
29.04.1996 - 30.06.1996
Giovanni Trapattoni
01.07.1996 - 30.06.1998
Ottmar Hitzfeld
01.07.1998 - 30.06.2004
Felix Magath
01.07.2004 - 31.01.2007
Ottmar Hitzfeld
01.02.2007 - 30.06.2008
Jürgen Klinsmann
01.07.2008 - 27.04.2009
Jupp Heynckes
27.04.2009 - 30.06.2009
Louis van Gaal
01.07.2009 - 09.04.2011
Andries Jonker
10.04.2011 - 30.06.2011
Jupp Heynckes
01.07.2011 - 30.6. 2012
Pep Guardiola
ab 1. Juli 2013
"Wir haben bald drei Spiele in einer Woche. Wir brauchen eine Bank, die jederzeit eingreifen kann", sagt Karl-Heinz Rummenigge. Und auch Müller will von einem Konkurrenzkampf mit dem Niederländer nichts wissen. Das "ständige Thema" gehe ihm "auf die Eier", sagte der 23-Jährige.
Auch Oranje verzichtet auf Robben
Bayerns Vorstandschef Rummenigge dürfte in seinen Ausführungen aber nicht nur Robben, sondern auch den zuletzt ebenfalls nicht in der Anfangself berücksichtigten Nationalstürmer Mario Gomez ins Visier genommen haben.
Zumindest der Torjäger darf sich unter der Woche wieder auf dem Platz bewähren - am Mittwoch im Länderspiel des DFB-Teams in Frankreich.
Robben muss hingegen weiter warten. Der ehemalige Bayern-Trainer Louis van Gaal verzichtet in der Begegnung der Niederländer gegen Italien auf ihn. Die Lunte brennt.
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