Pep-Psychospiele: Heynckes sauer, Klopp zündelt

Written By limadu on Jumat, 12 April 2013 | 22.25

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Der BVB kriegt Real, Bayern Barca: Holt sich der FCB Hilfe vom künftigen Coach? Nein, beteuert Bayern, Klopp glaubt nicht dran.

Von Martin Hoffmann und Ivo Hrstic

München - Pep Guardiola packt noch schnell seine Sachen.

Rein gehen alle Unterlagen, alle Notizen, die er sich im Lauf der Jahre über den FC Barcelona gemacht hat. Und dann nichts wie ab in den nächsten Flieger nach München, um dem FC Bayern alles mitzuteilen, was er über seinen alten Klub weiß.

So ungefähr dachten sich das viele, als Barca den Bayern am Freitagmittag als Halbfinal-Gegner in der Champions League zugelost wurde ( BERICHT: Bayern - Barca! BVB - Real!).

Einer von ihnen machte den Fehler, Jupp Heynckes mit dieser Vorstellung zu konfrontieren, den Mann der im Sommer von Guardiola abgelöst wird. Und brachte den aktuellen Bayern-Coach damit mächtig auf die Palme.

"Bitte, respektieren sie mich!"

"Bitte, respektieren Sie mich und meine Arbeit!", raunzte Heynckes einen Reporter auf der Bayern-Pressekonferenz nach der Auslosung an - die Borussia Dortmund zugleich Real Madrid als Gegner bescherte

"Ich habe noch nie jemanden konsultiert, um irgendetwas zu erfahren oder einen Gegner zu studieren", fügte Heynckes hörbar missmutig hinzu: "Das mache ich immer selbst."

Es sei ja auch nicht despektierlich gemeint gewesen, antwortete der Journalist. Heynckes' Antwort: "Doch, doch, doch."

Und: "Ich brauche niemanden, um einen anderen Gegner zu studieren." Mit ganz deutlicher Betonung auf: niemanden.

Klopp: "Verwette meinen Arsch"

Kaum gefallen wird Heynckes da, dass die Konkurrenz aus Dortmund zu dem Thema auch noch ihre Meinung verkündet.

"Ich verwette meinen Arsch darauf, dass Herr Sammer und Herr Guardiola vor dem Spiel telefonieren", meinte Jürgen Klopp, der Trainer des BVB.

Nach dem Ärger um Klopps Vergleich der Bayern mit chinesischen Raubkopierern bahnen sich hier die nächsten Irritationen an.

Rummenigge verlässt sich auf Heynckes

Im Sinne der Bayern-Bosse ist das nicht: Die hatten zuvor noch versucht, dem Heynckes-Guardiola-Thema jeden Wind aus den Segeln zu nehmen.

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Auf dass sich die Mannschaft ohne Ablenkungen auf den Gegner konzentrieren kann, gegen den es zuletzt im Jahr 2009 eine bittere 0:4-Schmach gab.

"Guardiola hat sich noch nicht gemeldet, wir haben auf unserer Trainerbank auch einen Insider", hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge unmittelbar nach der Auslosung erklärt:

"Jupp Heynckes kennt Barcelona fast besser als seine eigene Mannschaft. Wir brauchen darauf nicht zurückgreifen, es gibt keine Geheimnisse mehr."

Sammer: "Unerträgliche Situation"

Noch deutlicher wurde Sportchef Matthias Sammer: Es sei für Guardiola "nicht zumutbar", seine Hilfe in Anspruch zu nehmen: "Weil wir ihn damit in eine für ihn unerträgliche Situation bringen."

Und überhaupt: "Auch er hat Barcelona bisher noch nie geschlagen."

Lattek mahnt Guardiola

Sammers Ansicht deckt sich der Meinung von Bayerns Trainerlegende Udo Lattek.

"Auf keinen Fall" sollten die Münchner Guardiola um Hilfe bitten, warnt Lattek im Gespräch mit SPORT1:

"Ich empfehle Pep, nichts über das aktuelle Barca zu verraten, das tut man nicht. Das würde man in Spanien nicht gerne sehen. Außerdem wäre es für Jupp Heynckes keine schöne Situation, das geht einfach nicht."

Klopp schürt Unruhe

Die Bayern beteuern, dass sie es genauso sehen - während Klopp festhält, dass er Ihnen das nicht abkauft.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

Obwohl der BVB-Coach selbst der Meinung ist, dass Guardiola gar keine Hilfe für die Bayern wäre, "weil er ja auch nicht auf dem Platz steht".

Trotzdem nutzt Klopp die Gelegenheit, ein wenig Unruhe in München zu schüren. Es wirkt, als ob er ob er schon den Psychokrieg vor dem potenziellen deutschen Finale führt.

Ähnlich wie Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der die Dortmunder schon vor der Auslosung provoziert hat, indem er sie als schlagbaren Wunschgegner bezeichnete.

Spitze für die Königlichen

Klopp ist allerdings wohlbewusst, dass sein Team vor dem Endspiel in Wembley ja auch noch eine Kleinigkeit zu erledigen hat.

"Dass Real Madrid ein schwerer Gegner ist, muss ich nicht betonen", so der BVB-Coach, der aber auch für die Mannschaft von Jose Mourinho schon eine Spitze parat hatte:

"Er ist von den drei möglichen Kontrahenten aber der einzige, den wir in dieser Saison schon einmal geschlagen haben."

Die Bühne für zwei heiße deutsch-spanische Duelle ist schon jetzt bestens bereitet.


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