Um 20 Millionen und zwei Arbeitsplätze

Written By limadu on Senin, 26 Agustus 2013 | 22.25

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Schalke steht in Saloniki mit dem Rücken zur Wand. Trainer Jens Keller gibt sich furchtlos, in die Kritik gerät ein anderer.

Von Andreas Kloo und Jens Middendorf

Düseldorf/München - Horst Heldt wirkte überraschend lässig, als sich die Schalker Reisegruppe in Düsseldorf Richtung Flieger nach Griechenland begab.

"Wir fahren da hin, schlagen die und putzen uns den Mund ab", sagte der Sportdirektor lapidar über das Rückspiel um die Champions-League-Quali bei PAOK Saloniki (Di., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER).

Dabei steht für die Gelsenkirchener im Duell mit Ex-Trainer Huub Stevens jede Menge auf dem Spiel:

"Es geht um alles oder nichts", bringt es Jungstar Julian Draxler auf den Punkt.

Fuchs will Kehrtwende

Alles bedeutet in diesem Fall 20 Millionen Euro und zwei Arbeitsplätze.

Der Wegfall der fest eingeplanten Einnahmen aus der Champions League würde ein Loch in die Schalker Kasse reißen.

Die sportliche Bedeutung der Partie ist aber mindestens genauso wichtig, wie Christian Fuchs auf SPORT1-Nachfrage vor dem Abflug betonte:

"Neben dem ganzen Geld geht es auch darum, dass wir die Kehrtwende schaffen und uns besser präsentieren", sagte der Österreicher nach dem Bundesliga-Fehlstart mit einem Punkt aus drei Spielen.

Keller realistisch

Sollte diese Kehrtwende nicht gelingen, dürfte es für Trainer Jens Keller üblicherweise eng werden (DIASHOW: Die Bilder des Hinspiels).

Da gibt sich der Coach gar keinen Illusionen hin: "Wir sind alle in diesem Geschäft zu Hause und wissen wie es aussieht", sagte der 42-Jährige vor dem Abflug nach Griechenland.

Angst vor dem Rauswurf hat er aber trotz des miserablen Saisonauftakts der Königsblauen nicht.

"Ich bange nicht um meinen Job, das interessiert mich nicht. Ich kann meinen Job nur gewissenhaft ausführen."

Jobgarantie für Samstag

Sportdirektor Horst Heldt stärkte Keller demonstrativ den Rücken.

Auf die Frage, ob Keller auch bei einem Schalker Scheitern in Saloniki am Samstag gegen Bayer Leverkusen noch auf der Bank sitzen werde, antwortete Heldt: "Ja, selbstverständlich!" (DATENCENTER: Champions-League-Quali)

Als dauerhafte Jobgarantie ist diese Aussage aber nicht zu werten.

Heldt angezählt

Zumal beim Verpassen der Königsklasse auch Heldts Stuhl wackeln dürfte, wie SPORT1-Kolumnist Thomas Berthold prophezeit:

"Natürlich steht in so einer Situation der Trainer im Fokus. Sollte die Qualifikation zur Champions League nicht gelingen, wird aber wohl auch der Druck auf Horst Heldt wachsen."

"Heldt hat in erster Linie den Kader geplant. Die Schicksale des Sportdirektors und des Trainers sind aneinander geknüpft", erklärt Berthold.

Kritik an Heldts Kaderplanung kommt unter anderem von Schalkes Ex-Torhüter Jens Lehmann:

"Es ist sicher nicht damit getan, zwei Spieler aus der Zweiten Liga zu holen, die natürlich gut Fußball spielen können, aber nicht den Anspruch formulieren, wir müssen jedes Spiel gewinnen. Denn sie sind ja erst nur Mitläufer. Die anderen müssten eigentlich den Ton angeben", sagte Lehmann bei "Sky".

Jones schimpft über Dauertheater

Lautstarke Selbstkritik hörte man nach der 1:2-Pleite in Hannover jedoch nur vom 19-Jährigen Julian Draxler.

S04-Trainer seit dem Aufstieg 1991

Aleksandar Ristic

01.01.1991 - 30.04.1992

Klaus Fischer

01.05.1992 – 30.06.1992

Udo Lattek

01.07.1992 – 17.01.1993

Helmut Schulte

18.01.1993 - 10.10.1993

Jörg Berger

11.10.1993 - 03.10.1996

Huub Stevens

08.10.1996 - 30.06.2002

Frank Neubarth

01.07.2002 - 26.03.2003

Marc Wilmots

26.03.2003 - 24.06.2003

Jupp Heynckes

25.06.2003 - 15.09.2004

Eddy Achterberg

15.09.2004 - 28.09.2004

Ralf Rangnick

28.09.2004 - 12.12.2005

Oliver Reck

12.12.2005 - 04.01.2006

Mirko Slomka

04.01.2006 - 13.04.2008

Michael Büskens

13.04.2008 - 1.07.2008

Fred Rutten

01.07.2008 - 26.03.2009

Michael Büskens

26.03.2009 - 30.06.2009

Felix Magath

01.07.2009 bis 16.03.2011

Seppo Eichkorn

17.03.2011 - 20.03.2011

Ralf Rangnick

17.03.2011 - 22.09.2011

Seppo Eichkorn

23.09.2011 - 26.09.2011

Huub Stevens

27.09.2011 - 16.12. 2012

Jens Keller

seit 16.12. 2012

Der erfahrene Jermaine Jones (31) dagegen sucht die Schuldigen im Schalker Umfeld:

"Auf Schalke wird schneller alles schlecht geredet als woanders. Man bekommt sofort das Gefühl: Es geht alles unter, und das, obwohl die Mannschaft in den letzten Jahren immer europäisch vertreten war. Das ist Wahnsinn!", wetterte er in der "Sport Bild".

Sportlicher Erfolg sei unter diesen Umständen nicht möglich.

"Uns wird keine Zeit gelassen, als Mannschaft und Verein zu wachsen. Wir bekommen permanent von allen Seiten Kritik. Auf Schalke herrscht immer Dauertheater."

Verletzte kehren zurück

Zumindest die personelle Lage auf Schalke entspannte sich am Montag.

Atsuto Uchida und Jefferson Farfan, die in Hannover gefehlt hatten, meldeten sich ebenso fit wie Joel Matip und Leon Goretzka, die am Samstag über Blessuren geklagt hatten.

Auch Teemu Pukki saß mit im Flieger nach Griechenland.

Der finnische Stürmer steht vor dem Absprung zum schottischen Meister Celtic Glasgow. Das bestätigte Heldt: "Celtic bemüht sich intensiv um ihn. Wir stehen in Verhandlungen."


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