Die Vorsitzende des EU-Menschenrechtsausschusses, Barbara Lochbihler, hat das Europäische Parlament nochmals vehement zum Handeln in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter im WM-Gastgeberland Katar aufgefordert.
"Das Europäische Parlament muss ein deutliches Signal senden: Katar muss dringend bestehendes Recht und Reformen umsetzen, damit sich die Lage der Migrantinnen und Migranten verbessert. Sie brauchen angemessene Löhne, eine adäquate Wohnung, Schutzbestimmungen und genügend Wasser", teilte die 54-Jährige in einer Presseerklärung mit.
Das Europäische Parlament wollte am Donnerstag über eine Dringlichkeitsresolution zu Katar abstimmen. Allerdings scheint die vor allem von den Grünen befürwortete Vorgehensweise und Formulierung der Entschließung nicht von allen Parteien im Parlament mitgetragen zu werden. Die konservative Europäische Volkspartei hat ihren Widerstand angekündigt.
Katar als Gastgeber der Weltmeisterschaft 2022 verharmlost unterdessen weiterhin die Arbeitsbedingungen der ausländischen Gastarbeiter. "Die Situation der Arbeiter wird in den Presseartikeln übertrieben dargestellt", sagte ein Sprecher des Außenministeriums laut der amtlichen Nachrichtenagentur QNA.
Allerdings werde die Regierung Katars die Vorwürfe und Kritik an den Arbeitsbedingungen auf den Baustellen ernst nehmen, sagte der Sprecher weiter. Auch sei man zu einem Dialog mit der Europäischen Union bereit.
Am Mittwoch hatte es auf Initiative von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ein Treffen des Weltverbandes FIFA mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Zürich gegeben. Dabei hatte die FIFA ein entschiedenes Vorgehen gegen die miserablen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar zugesichert.
"Die FIFA will entsprechend ihrer internationalen Bedeutung und Verantwortung entschieden auf die Verantwortlichen in Katar einwirken", hatte IGB-Präsident Michael Sommer nach einem Treffen mit FIFA-Boss Joseph S. Blatter, Niersbach und FIFA-Exekutivkomiteemitglied Theo Zwanziger erklärt.
Sommer machte gleichzeitig noch einmal klar, dass ihm Absichtserklärungen aber nicht reichen werden. "Wir Gewerkschaften bleiben bei unserer Forderung: Handeln die Verantwortlichen vor Ort nicht, müssen Konsequenzen folgen, und die WM 2022 muss Katar wieder weggenommen werden", äußerte der Funktionär, der auch dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) vorsteht:
"Der Atem der internationalen Gewerkschaftsbewegung ist lang - und wir werden nicht ruhen, bis sich die Arbeitsbedingungen in Katar grundlegend verbessert haben."
Niersbach betonte: "Die erheblichen öffentlichen Enthüllungen geben uns die Gelegenheit, auf die Missstände aufmerksam zu machen und eine dauerhafte Veränderung zu erreichen. Wenn wir damit Erfolg haben, haben wir viel erreicht. Für uns hat es höchste Priorität, die IGB und die FIFA als Vertragspartner für Katar zusammenzubringen."
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