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Der legendäre Eusebio ist tot. SPORT1 zeigt die Geschichte und die Bilder seines Lebens - und die Reaktionen auf seinen Tod.

Portugals Legende Eusebio (l.) wurde 71 Jahre alt. Die Bilder seines Lebens...
(Copyright: imago)
Lissabon - Aus den Slums von Maputo kämpfte sich der "Schwarze Panther" bis ganz nach oben.
Mit seinem unwiderstehlichen Stil wurde er zu einem der besten Spieler der Fußball-Geschichte.
Am Sonntag starb Eusebio im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand. Die Fußballwelt trauert um einen ihrer Größten, ganz Portugal um seinen Volkshelden.
Inspiration für ganze Generationen
"O Rei", der König, wie sie ihn ehrfürchtig nannten, war vor allem für die dunkelhäutige Bevölkerung seines Landes eine Ikone.
Mit seiner kraftvollen und zugleich künstlerisch-leichtfüßigen Spielweise hat er Generationen von Fußballern inspiriert - auch Portugals heutigen Superstar Cristiano Ronaldo.
Ronaldo trauert via Twitter
"Für immer und in Ewigkeit, ruhe in Frieden, Eusebio!", twitterte der Torjäger von Real Madrid.
Beckenbauer denkt an Familie
Die Größen des Weltfußballs reagierten bestürzt. "Einer der größten Spieler aller Zeiten ist tot. Mein Freund Eusebio starb in der vergangenen Nacht. Meine Gedanken sind bei seiner Familie", twitterte Franz Beckenbauer.
Auch andere Größen wie Uwe Seeler, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und FIFA-Chef Joseph Blatter kondolierten.
"Diese Nachricht ist brutal"
Besonders groß ist die Bestürzung in Eusebios Heimat.
"Eusebio war ein Symbol besonders in den 60er Jahren, als in Portugal die Diktatur herrschte", befand Eusebios Biograph John Malheiro, der den Tod des Tod des WM-Torschützenkönigs von 1966 bestätigte.
"Sein Leben ist ein Vermächtnis für alle, die den Fußball lieben. Diese Nachricht ist brutal. Einige Menschen sollten uns nie verlassen", schrieb der nationale Verband FPF in seiner Würdigung:
"Wir erinnern an das Talent und den Charakter eines Mannes, der unseren Fußball zu einem Aushängeschild in der Welt machte."
"Ein großer Verlust für uns alle"
Auch Luis Figo, selbst eine Legende des portugiesischen Fußballs und mit der "goldenen Generation" der Portugiesen 2004 Vize-Europameister im eigenen Land, zeigte sich via Twitter bestürzt vom Tod Eusebios.
"Der König! Ein großer Verlust für uns alle. Der Allergrößte", schrieb Figo.
Tore und Titel
Eusebio da Silva Ferreira war einer der ersten Mittelstürmer moderner Prägung, in 15 Jahren bei Benfica Lissabon begründete er einen Mythos.
Zehnmal führte er den berühmtesten Klub des Landes zur Meisterschaft, 1962 zum Triumph im Europokal der Landesmeister, er war Europas Fußballer des Jahres 1965, traf in 301 Liga-Spielen 317 Mal.
Vor Benficas Estadio da Luz zeugt eine Bronzestatue des Idols von diesem Glanz.
Mutter verhindert Wechsel zu Juve
In ärmlichsten Verhältnissen war Eusebio als viertes von neun Kindern eines Weißen und einer Dunkelhäutigen in Portugals Kolonie Mosambik geboren worden.
Mit 15 debütierte er beim Sporting Clube de Lourenco Marques, zeigte derart viel Talent, dass Juventus Turin den Teenager verpflichten wollte.
"Meine Mutter wollte aber darüber nichts von niemandem hören", erinnerte sich Eusebio.
Torschützenkönig bei der WM 1966
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Mit 36 Toren schoss er den Klub zur Landesmeisterschaft und wechselte als 18-Jähriger nach Portugal.
Die Legende will es, dass Benficas Trainer-Idol Bela Guttmann nach Eusebios erstem Training nur stammelte: "Das ist Gold, das ist Gold."
Auf seinem Höhepunkt wurde Eusebio bei der WM 1966 mit neun Treffern Torschützenkönig, die Portugiesen feierten als Dritter ihren größten Erfolg.
"Das war mein Tag"
Im Viertelfinale gegen Nordkorea (5:3) drehte Eusebio einen 0:3-Rückstand fast im Alleingang mit vier Toren.
"Das war mein Tag. Jeder Spieler träumt davon, eines Tages ein Spiel zu wenden. Und an diesem Tag war ich es", schwärmte Eusebio einst.
Seine Karriere bestand aber nicht nur aus Glanz. Auch bei Benfica ließ man Eusebio den damals üblichen Rassismus der Kolonialzeit spüren und ihn für ein Minimalgehalt spielen.
Stationen in Nordamerika
Portugals Staatspräsident Antonio de Oliveira Salazar untersagte ihm höchstpersönlich den lukrativen Wechsel: "Eusebio ist das wertvollste Staatseigentum. Er darf nicht ins Ausland wechseln."
Erst 1975 bekam Eusebio die Freiheit in Lissabon geschenkt. Mit 31 Jahren ging er nach Nordamerika und tingelte dort - auf der Suche nach dem großen Geld - zwischen den USA und Kanada hin und her, ehe er drei Jahre später seine Karriere beendete.
Sorgen schon 2011
Seine letzten Jahre verbrachte er kränkelnd, schon 2011 sorgte sich die ganze Nation um den kurz vor seinem 70. Geburtstag mit einer Lungenentzündung kämpfenden Eusebio.
Am frühen Sonntagmorgen versagte sein großes Herz den Dienst.
Weitere Social-Media-Reaktionen zu Eusebios Tod:
Lukas Podolski:
Mark van Bommel:
Edin Dzeko:
Gary Lineker:
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