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Bobic setzt zur Grätsche an, Slomka freut sich über eine "echte Waffe". Nur einer setzt im Abstiegskampf auf die Liebe.
Von Holger Luhmann
München - Der 1. FC Nürnberg spielt "mit dem Messer an der Kehle". Sagt der eigene Sportvorstand Martin Bader.
Sein Stuttgarter Pendant Fredi Bobic will jeden "abgrätschen", dessen Einstellung nachlässt.
Beim Hamburger SV spricht Trainer Mirko Slomka über den wiedergenesenen Stürmer Pierre-Michel Lasogga von einer "echten Waffe".
Und dem SC Freiburg steht laut Coach Christian Streich "das Wasser weiter bis zum Hals".
In der heißen Phase des Abstiegskampfes werden die Durchhalteparolen eindringlicher, die Aussagen martialischer, die Metaphern brachialer.
Vier Rivalen im direkten Duell
Insbesondere dann, wenn - wie an diesem Mittwoch - gleich vier Rivalen in direkten Duellen aufeinandertreffen (ab 19.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf SPORT1.fm).
Und der Sieg von Schlusslicht Eintracht Braunschweig am Dienstag hat den Druck noch einmal erhöht.
Besonders bedrohlich stellt sich die Situation für den 1. FC Nürnberg dar.
Nürnberg in Not: Vier Pleiten, sieben Verletzte
Nicht nur der vorletzte Tabellenplatz spricht gegen die Franken, sondern auch der Trend. Die vier letzten Spiele hat der "Club" verloren. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Zudem fehlen den Nürnberger nicht nur Punkte, sondern auch gleich sieben Spieler.
Insbesondere in der Abwehr ist die Personallage dünn.
Zu allem Überfluss handelte sich Javier Pinola durch seine Rote Karte beim 2:5 in Frankfurt eine Sperre ein.
Es gelte, die "letzten Mohikaner auf den Platz zu bekommen, die den Kampf annehmen", betonte Bader.
Philosoph Verbeek: Liebe statt Angst
Trainer Gertjan Verbeek hielt nach der Pleite in Frankfurt unterdessen einen Vortrag über das Thema Angst.
"Angst bringt nichts", philosophierte der Niederländer. Wer Angst habe, sagte Verbeek, spiele erstens wie ein Absteiger, und zweitens: "Der steigt dann auch ab."
"Die Spieler", sagte er, "müssen sich fragen, ob sie in Angst leben wollen oder in Liebe für den Verein und das Spiel".
Liebe statt Angst und Kampf: Immerhin durchbrach Verbeek mit seinem philosophischen Plädoyer die um sich greifende Rhetorik in Zeiten großer Sorge.
Stuttgarts Hoffnungsträger Stevens
Beim Gegner Stuttgart ruhen die Hoffnungen auf einen anderen Niederländer: Huub Stevens.
In zwei Spielen unter Stevens hat der VfB vier Punkte gesammelt und liegt als 15. einen Zähler vor Nürnberg.
Doch wer in Stuttgart jetzt auf den Gedanken kommen sollte, sich auch nur ein bisschen zurückzulehnen, der bekommt es mit Bobic zu tun.
"Wenn ich hier auf den Fluren spüren würde, dass jemand glaubt, wir wären schon durch, dann grätsche ich ihn sofort ab", machte Bobic vorsichtshalber klar.
Streich: "Wasser weiter bis zum Hals"
Ähnlich verhält sich Christian Streich in Freiburg.
Zwei Siege in Folge. Aufatmen? Von wegen!
Der Trainer versteht sich vor dem Auswärtsspiel in Hamburg als lautester Mahner: "Wir haben noch nichts, gar nichts erreicht. Uns steht das Wasser weiter bis zum Hals."
HSV setzt auf Rückkehr von Lasogga
Bleibt noch der Bundesliga-Dino HSV.
Mirko Slomka ist eigentlich als ausgeglichener und durchaus ruhiger Geselle bekannt. Doch selbst der HSV-Coach greift in die verbale Munitionskiste kriegerischen Vokabulars.
Slomka ist froh, wieder eine "echte Waffe" zur Hand zu haben.
Gemeint ist Stürmer Lasogga.
Calhanoglu gesperrt
Die Freude über Lasoggas Rückkehr ist allerdings verständlich.
Der 22 Jahre alte Stürmer hat in dieser Saison schon elfmal ins Tor getroffen.
Bundesliga-Torschützen 2013/2014
1. Platz (Stand: 25.03.2014)
17 Tore: Mario Mandzukic (Bayern)
2. Platz
16 Tore: Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
2. Platz
16 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)
4. Platz
14 Tore: Raffael (Gladach)
5. Platz
13 Tore: Josip Drmic (1. FC Nürnberg)
5. Platz
13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund)
5. Platz
13 Tore: Roberto Firmino (Hoffenheim)
8. Platz
12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
9. Platz
11 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
9. Platz
11 Tore: Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
9. Platz
11 Tore: Shinji Okazaki (Mainz 05)
Seine Oberschenkelverletzung hat er auskuriert und ist nun wieder (ein-)schussbereit.
Dies ist für den HSV umso bedeutender, da Hakan Calhanoglu gesperrt ist und Ivo Ilicevic verletzt ausfällt.
Verhandlungen auf Eis
Sportdirektor Oliver Kreuzer setzt nicht auf deftige Worte, sondern auf Zeichen.
Kreuzer hat sämtliche Vertragsverhandlungen mit den Profis bis zum Saisonende ausgesetzt.
Die Botschaft ist klar: Alles ist dem Klassenerhalt unterzuordnen.
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