Kirsten: Bayer-Elf muss kämpfen

Ulf Kirsten spielte von 1990 bis 2003 für Bayer Leverkusen
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Bayer Leverkusens Ex-Star Ulf Kirsten hat von den Profis den bedingungslosen Einsatz für das Saisonziel Platz 4 gefordert.

"Keiner weiss in Leverkusen genau, warum es in der Rückrunde nicht mehr läuft", sagte der frühere Bundesliga-Topstürmer im Interview bei SPORT1.fm, "wenn man das wüsste, wäre man mit Sicherheit einen Schritt weiter."

In den letzten zehn Pflichtspielen gelang Bayer 04 nur ein Sieg und zwei Unentschieden. In der Hinrunde begeisterte die Werkself noch mit erfrischendem Offensiv-Fußball und vereinsinternem Punkterekord.

"In der Rückrunde hat man Spiele verloren, in denen man klar besser aber nicht gewinnen konnte. Man macht halt eine richtig bittere Phase mit", analysiert Kirsten.

Für Sportdirektor Rudi Völler ist für den Negativtrend auch die Leistung der Schiedsrichter Schuld: "Es gab definitiv nur einen Grund, warum wir am Freitag verloren haben. Die Hamburger haben das auch toll gemacht mit ihren Fans als zwölften Mann. Aber der 13. Mann war definitiv auch Herr Dankert."

Der Schiedsrichter Bastian Dankert hatte in der Partie gegen den Hamburger SV Leverkusen zweimal einen Elfmeter verweigert.

(DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Die auf die Niederlage in Hamburg folgende Entlassung von Sami Hyypiä kann Kirsten trotz der Talfahrt nicht nachvollziehen. "Sami hat jetzt vielleicht eine schwierige Phase durchgemacht, aber trotzdem hätte er den Karren auch wieder aus dem Dreck bekommen. Er ist immer ein Kämpfer gewesen."

Für den Rest der Saison übernimmt Sascha Lewandowski das Traineramt bei Bayer Leverkusen - für Kirsten ein riskanter Schritt.

"Ob es jetzt besser wird, das wage ich zu bezweifeln mit der Konstellation die jetzt stattfindet. Wenn ich als Rudi Völler sage, das der Schiedsrichter an der Niederlage Schuld war, dann brauch ich den Sami auch nicht entlassen, dann hätte man ihm auch noch eine Chance geben können."

Um doch noch in die Champions-League-Ränge zu rutschen, gibt es für Kirsten nur einen Weg: "Bayer braucht ein Team auf dem Platz, die sich komplett für den Verein zerreist, das ist das Entscheidende. Wenn alle Kerle genug ist, dann wissen sie, was die Stunde geschlagen hat."

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