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Der neue Dortmunder Luxuskader ist auf allen Positionen doppelt besetzt. Die Vielfalt schafft auch Brisanz in der Abwehr.
Von Holger Luhmann und Oliver Schwesinger
München - Noch erholt sich Weltmeister Mats Hummels von den WM-Strapazen in Brasilien.
Gemeinsam mit Freundin Cathy Fischer spannt er in Südfrankreich aus. Zuletzt schlenderten beide im VIP-Badeort St. Tropez durch die Gassen der Altstadt.
Mitbekommen haben wird Hummels die große Wertschätzung, die er nach der WM genießt. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach brachte den Innenverteidiger sogar als möglichen Nachfolger von Philipp Lahm öffentlich für das Amt des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft ins Gespräch.
Auch mal auf die Tribüne
Doch wenn Hummels aus seinem Urlaub zurückkehrt, wartet in Dortmund auch auf ihn ein gnadenloser interner Konkurrenzkampf. Dem 25-Jährigen droht in der kommenden Saison sogar die Ersatzbank - zumindest immer wieder mal.
Das ist nicht Hummels' mangelnder Qualität geschuldet, sondern dem neuen Luxuskader des BVB.
Während in der vergangenen Spielzeit phasenweise die komplette Vierer-Abwehrkette ausfiel - auch Hummels fehlte wegen einer Verletzung langfristig - ist das Aufgebot der Borussia nunmehr auf allen Positionen doppelt besetzt.
Erholung, keine Degradierung
Dies gilt auch für die Abwehrzentrale. Neben Hummels und dem Griechen Sokratis steht Neven Subotic nach seinem Kreuzbandriss wieder zur Verfügung. Zudem wurde Matthias Ginter vom SC Freiburg verpflichtet.
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"Ab September sitzen vielleicht Spieler auf der Tribüne oder auf der Bank, die woanders spielen würden. Die aber dann in der Woche danach wieder in der Startelf stehen", sagte Trainer Jürgen Klopp zuletzt bei einer Talkrunde der "Ruhr Nachrichten".
Auch Hummels wird sich mit dieser Rotation anfreunden müssen. Eine Auszeit wäre aber keine Degradierung, sondern eine Verschnaufpause.
Das ist Dortmunds neuer Kader:
Subotic genießt Comeback
Während Hummels noch den Urlaub genießt, freut sich Subotic über sein Comeback nach langer Leidenszeit. Beim 5:1-Testspielsieg der Borussia bei Rot-Weiss Essen erzielte er sogar ein Tor zum 3:0.
"Es ist zwar ein Testspiel, aber trotzdem freut man sich sehr darüber. Es ist ohnehin was Besonderes, als Verteidiger mal ein Tor zu schießen. Und diese Zweikämpfe sind genau das, was mir fehlt. Sich da durchzusetzen und ein Tor zu schießen ist ein sehr, sehr schönes Gefühl und gibt mir noch mal einen richtigen Schub jetzt vor dem Trainingslager", sagte der Serbe bei SPORT1.
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Subotic sieht sich auf einem guten Weg: "Ich hatte acht Monate Pause vom Fußball, davon zwei vom Gehen und Laufen. Dann hatte ich sechs Monate Aufbautraining, bin also in einem topfitten Zustand. Was gut tut ist natürlich das Trainingslager, das nächste Woche ansteht. Ich hoffe, dass ich danach dann wirklich auch fußballerisch in Topform bin."
Taktische Möglichkeiten
Wohl noch nie war der BVB-Kader in der Breite so gut aufgestellt wie vor dieser Saison.
Dies gilt auch für die Offensive, wo die Dortmunder mit der Verpflichtung von Ciro Immobile, Adrian Ramos und Dong-Won Ji auf den Wechsel von Robert Lewandowski zum FC Bayern reagiert haben.
Klopp hat nun strategisch mehr Möglichkeiten. In Essen ließ er in einem 4-4-2-System spielen. Für Klopp ist es eine "von hoffentlich fünf, sechs Varianten".
Ob taktisch oder personell: Die neue Dortmunder Vielfalt sorgt für mehr Flexibilität.
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