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Die Premier League knackt die Milliardengrenze, Fristen werden verpasst oder aufgeschoben - und ein Mann profitiert besonders.
Von Julian Ignatowitsch
München - Nichts geht mehr!
In den Topligen Europas hat das Transferfenster geschlossen. Wer jetzt noch wechseln will, muss sich einen Klub in Rumänien oder Tschechien suchen.
Der wichtigen Geschäfte sind aber längst finalisiert. Insbesondere die Vereine der Premier League haben noch einmal richtig zugeschlagen.
Neben den großen Transfers gab es viele verpasste oder aufgeschobene Fristen, Kritik, Verwirrung und einen Mann, der von all dem besonders profitiert.
SPORT1 blickt auf die Fakten und Kuriositäten des Transfersommers zurück:
• Rekordzahlen in der Premier League
Die englischen Vereine knackten zusammen in diesem Sommer erstmals die Milliardenmarke. Nie gab eine Liga so viel Geld für neue Spieler aus.
Allein Manchester United invesierte 193 Millionen Euro, kurz vor Ende der Transferfrist verpflichtete der Klub noch Angel di Maria (75 Millionen), Daley Blind (18) und Radamel Falcao (Leihe/10).
Auch Vizemeister FC Liverpool (151 Millionen Euro), der FC Chelsea (106), der FC Arsenal (97) und Titelverteidiger Manchester City (65) langten tief in die Tasche.
Karl-Heinz Rummenigge kommentierte trocken: "Man hat gesehen, dass die in England deutlich mehr Geld zur Verfügung haben als wir in Deutschland. Wir müssen uns diesem Wettbewerb stellen."
• Suarez und di Maria in den Top 10
Drei Spieler schafften es im Sommer unter die Top Ten der teuersten Fußballer aller Zeiten.
Mit 75 Millionen Euro Ablöse landete di Maria auf Rang sieben, er liegt nun vor Zlatan Ibrahimovic. WM-Torschützenkönig James Rodriguez wechselte für 80 Millionen vom AS Monaco zu Real Madrid.
Der Königstransfer des Sommer ist aber Luis Suarez. Der "Beißer" wechselte für 81 Millionen vom FC Liverpool zum FC Barcelona und kann sich damit viertteuerster Fußballer nennen.
Teurer waren in der Vergangenheit nur Neymar (86 Millionen), Gareth Bale (91) und Cristiano Ronaldo (94).
DIASHOW: Die teuersten Transfers aller Zeiten
• Wechselkönig Balotelli
Der Italiener kann es zwar nicht mit den ganz hohen Ablösesummen aufnehmen. Dadurch, dass er in den vergangenen vier Jahren aber dreimal den Verein gewechselt hat, klettern seine gesamten Transfererlöse nach und nach.
Gerade erst wechselte er für 27 Millionen Euro vom AC Mailand zum FC Liverpool; 2013 hatte Mailand 20 Millionen für den Stürmer an Manchester City überwiesen. Die wiederum ließen sich Balotelli 2011 29,5 Millionen kosten.
Insgesamt steht er nun also bei fast 70 Millionen Euro. Das erinnert an Wandervögel wie Christian Vieri, der es in seiner Karriere auf 16 Vereinswechsel und 87,5 Millionen brachte, oder Nicolas Anelka (12 Vereinswechsel und 130 Millionen).
Auf Platz eins steht - wer sollte es auch anders sein - Zlatan Ibrahimovic. In der Summe kommt der exzentrische Schwede auf 169 Millionen Euro.
• Für Falcao gibt es eine Ausnahme
Manchester United hat Stürmer Falcao auf Leihbasis verpflichtet – so weit, so bekannt.
Dass dieser Transfer aber erst mit Verspätung abgewickelt wurde, ging im hektischen Schlussverkauf unter.
Der englische Verband verlängert dafür sogar extra die Transferfrist um eine Stunde, und schloss nicht wie ursprünglich angedacht um 23 Uhr Ortszeit, sondern erst um 0 Uhr.
Für die ganz Großen wird eben gerne mal eine Ausnahme gemacht.
• Wechsel platzt wegen 33 Sekunden
In der Serie A sind die Regeln strenger. Dort kam es zur folgenden Panne ereignete: Der Wechsel von Joao Silva vom FC Bari zu US Palermo platzte buchstäblich in letzter Sekunde.
Weil die Sizilianer die E-Mail an den italienischen Fußballverband erst 33 Sekunden nach Schließung des Transferfensters und somit nicht mehr rechtzeitig abgeschickt hatten, musste Silva doch bleiben.
Letzte Hoffnung: Der Verein hat Protest eingelegt und hofft auf ein Einlenken des Verbands.
• Ronaldo kritisiert Reals Transferpolitik
Für 110 Millionen Euro hat Real Madrid Toni Kroos (Bayern München) und WM-Torschützenkönig James Rodriguez (AS Monaco) geholt. Im Gegenzug wurden di Maria und auch Xabi Alonso (Bayern München) abgegeben.
Weltfußballer Ronaldo passt die Transferpolitik gar nicht: "Wenn ich was zu sagen hätte, hätte ich es nicht so gemacht", sagte der Portugiese.
Kurz darauf schwärmte er von Manchester United und spekulierte selbst über eine mögliche Rückkehr nach England.
• Der heimliche Profiteur: Jorge Mendes
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Keiner hat in diesem Sommer mehr Geld mit Transfers verdient als der Portugiese Jorge Mendes. Er ist Spielerberater, unter anderem von Falcao, di Maria und James.
Auch Weltfußballer Cristiano Ronaldo arbeitet mit Mendes zusammen. Vielleicht blickt Ronaldo neidisch auf dessen Salär, denn der 48-Jährige kassierte Schätzungen zufolge allein in dieser Transferperiode 40 Millionen Euro – so viel verdient Ronaldo nicht mal im ganzen Jahr (circa 33 Millionen Euro).
Mendes freut es natürlich, wenn seine Spieler oft den Verein wechseln, denn jeder Wechsel bringt ihm Extraeinnahmen.
• 1860 holt Stürmer Rodri – aber woher eigentlich?
Bei der Vorstellung des Spaniers Rodri kam es bei 1860 zu Verwirrungen. Eigentlich waren die Münchner davon ausgegangen, dass der 24-Jährige bis 2015 an den FC Barcelona B gebunden war – und kommunizierten das dementsprechend.
Dann sprach der Spieler selbst und ließ verlauten, dass er sich in den vergangenen Wochen mit Hilfe eines Privattrainers fit gehalten habe.
Gerhard Poschner schaffte Klarheit: Die Transferrechte für Rodri seien beim Drittligisten Gimnastic de Tarragona gelegen, bei dem Rodri aber nicht mehr mittrainieren wollte.
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