"Es liegt noch ein langer Weg vor uns"

Written By limadu on Rabu, 24 Oktober 2012 | 22.25

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Herthas Antreiber spricht bei SPORT1 über das Spitzenspiel in Braunschweig, Luhukays harte Linie und Relegationsspiele.

Von Thorsten Langenbahn

München/Berlin - Es ist das absolute Spitzenspiel des 11. Spieltags:

Erster gegen Zweiter, Überraschungsteam gegen Aufstiegsfavorit, Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC Berlin.

Mit seinem ersten Torerfolg für die Berliner geht Peer Kluge in das Duell der Traditionsklubs.

Mit einem Flachschuss aus zwölf Metern hatte der defensive Mittelfeldspieler die Hertha beim 2:0 in Bochum ( Spielbericht) kurz nach der Pause auf die Siegerstraße gebracht.

Der Neuzugang vom FC Schalke bringt die Erfahrung aus 218 Bundesligaspielen (15 Tore) für Mönchengladbach, Nürnberg und Schalke mit.

78-mal (sechs Tore) kam er zudem in der Zweiten Liga für den Chemnitzer FC und 1. FCN zum Einsatz.

Mit Nürnberg gelang Kluge 2009 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga - das ist auch jetzt sein Ziel mit der Hertha. ( HIGHLIGHTS der Zweiten Liga im TV auf SPORT1)

Im SPORT1-Interview spricht Kluge außerdem über die harte Linie von Trainer Jos Luhukay, die Konkurrenten im Aufstiegskampf und seine Erfahrungen mit Relegationsspielen.

( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

SPORT1: Herr Kluge, was macht den sportlichen Erfolg der Hertha mit nun acht ungeschlagenen Spielen in Folge aus?

Peer Kluge: Wenn man Erfolge feiert, kommen auch das Selbstvertrauen und der Spaß wieder zurück. Außerdem haben wir einen sehr guten Teamgeist. Jeder kämpft für den anderen. Es ist egal, wer die Tore macht - jeder freut sich für den anderen und wir freuen uns immer zusammen.

SPORT1: So wie bei Ihrem ersten Treffer für die Hertha in Bochum. Ein besonderer Glücksmoment für Sie?

Kluge: Ich glaube, zuletzt habe ich 2011 für Schalke getroffen (am 20. Februar 2011 zur 1:0-Führung in Mönchengladbach, Anm. d. Red.). Es ist immer schön zu treffen. Die Kollegen hatten auch schon gefrotzelt, ob ich denn kein Tor machen will. Im Endeffekt ist aber nur wichtig, dass wir gewonnen haben. Dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, freut mich umso mehr.

SPORT1: Hat die Mannschaft Ihre Konsequenzen aus dem Fehlstart gezogen?

Kluge: Vielleicht haben wir am Anfang auch gedacht, es wird schon irgendwie gehen in der Zweiten Liga. Aber so war's nicht. Der Trainer musste auch mal ein bisschen lauter werden, vielleicht war das genau zum richtigen Zeitpunkt. Seitdem haben wir es sehr ordentlich gemacht, zumindest was die Punkteanzahl angeht. Natürlich können wir noch dominanter Fußball spielen, aber das wird aus meiner Sicht auch besser. Zurzeit ist es aber sehr erfolgreich und ich hoffe, das hält weiter an.

SPORT1: Ist die Linie von Trainer Jos Luhukay, der zu Saisonbeginn vom FC Augsburg zur Hertha kam, schon klar erkennbar?

Kluge: Ja, ich denke das sieht man, vor allem auch wie wir gegen den Ball arbeiten. Wir lassen wenig zu, obwohl wir gerade in der Defensive immer wieder Ausfälle haben. Wir können da hinten durch diese Wechsel nicht richtig eingespielt sein, aber wir fangen das mit unserem breiten Kader gut auf.

SPORT1: Ist der Wechsel vom FC Schalke zur Hertha für Sie - nach nicht ganz so tollen anderthalb Jahren in Gelsenkirchen - ebenfalls gelungen?

Kluge: So eine schlechte Zeit hatte ich nicht auf Schalke - bis auf das letzte halbe Jahr, in dem ich aber verletzt war. Es war eine schöne Zeit, aber die ist abgehakt und vorbei. Jetzt versuche ich, bei Hertha mein Bestes zu geben.

SPORT1: Mit 218 Bundesliga- und 78 Zweitligaspielen sind Sie einer der erfahrensten Spieler im Kader. Spüren Sie dadurch eine besondere Verantwortung?

Kluge: Sicherlich. Man hat mich ja dafür geholt, dass ich mithelfe, die jungen Spielern zu unterstützen und damit Einfluss zu nehmen. Aber es sind mehrere Spieler mit viel Erfahrung dabei, so wie Peter Niemeyer und Marcel Ndjeng. Die Verantwortung wird also nicht auf einen Einzelnen abgewälzt. Auch da zeigen wir Teamgeist - zurzeit passt es sehr gut.

SPORT1: Passt es so gut, um am Samstag im Spitzenspiel bei Eintracht Braunschweig den Tabellenführer zu schlagen?

Kluge: Das werden wir sehen. Der Erfolg in Bochum war erstmal enorm wichtig. Es war nicht einfach, da zu gewinnen, denn die Bochumer sind deutlich besser als sie in der Tabelle dastehen. Wichtig war, dass wir auch mal wieder auswärts gewonnen haben. Bei Eintracht Braunschweig ist es ein Duell zweier Traditionsvereine. Die Braunschweiger machen es - für viele wahrscheinlich überraschend - bisher sehr gut. Da werden wir aufs Neue gefordert sein.

SPORT1: Wer sind die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg?

Kluge: Kaiserslautern hat wieder gewonnen, 1860 wird auch wieder ein Wörtchen mitreden, aber auch Braunschweig, wenn sie so weitermachen. Im vorigen Jahr gab es mit Paderborn ebenfalls eine Überraschungsmannschaft, die bis zum Ende oben mitgespielt hat. Momentan zeichnen sich drei, vier Mannschaften ab. Da ist es wichtig, dass wir auch dabei sind.

SPORT1: Wenn die Verletzten wie Pierre-Michel Lasogga, Maik Franz und Felix Bastians sowie der gesperrte Levan Kobiashvili zurückkommen: Ist die Hertha von ihrer Qualität her der Aufstiegsanwärter Nummer eins?

Zweite Liga - Torschützen 2012/13

1. Platz (Stand: 22.10.2012)

6 Tore: Albert Bunjaku (Kaiserslautern)

1. Platz

6 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)

3. Platz

5 Tore: Martin Dausch (Aalen)

3. Platz

5 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)

3. Platz

5 Tore: Mickael Pote (Dresden)

3. Platz

5 Tore: Edmond Kapllani (FSV Frankfurt)

3. Platz

4 Tore: Dennis Kruppke (Braunschweig)

8. Platz

4 Tore: Thorsten Mattuschka (Union Berlin)

8. Platz

4 Tore: Philipp Hofmann (SC Paderborn)

8. Platz

4 Tore: Benjamin Lauth (1860 München)

8. Platz

4 Tore: Francky Sembolo (Regensburg)

8. Platz

4 Tore Ronny (Hertha BSC Berlin)

8. Platz

4 Tore: Caiuby (Ingolstadt)

Kluge: Wir haben uns klar dazu bekannt, dass wir aufsteigen wollen. Mit dem Kader muss man das auch. Zurzeit sind wir auf einem guten Weg. Wir wollen ganz nach oben an die Spitze, das haben wir noch nicht geschafft. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten, dann können wir auch unsere Ziele erreichen.

SPORT1: Den Relegationsplatz am Ende würden sich wahrscheinlich die wenigsten wünschen?

Kluge: Ich habe mit der Relegation vor drei Jahren mit Nürnberg gute Erfahrungen gemacht. Aber wenn man das vermeiden kann, wäre es nicht schlecht. Ganz klar: Wir wollen Erster oder Zweiter werden, um direkt aufzusteigen.


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