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Freiburgs Trainer will nach dem besten Jahr der Klubgeschichte erstmal Abstand gewinnen. Der Fokus liegt auf dem Klassenerhalt.
Karlsruhe - Bis Donnerstag plant Christian Streich die Vorbereitung auf die Rückrunde, dann will der eigenwillige Coach des SC Freiburg nichts mehr vom Fußball wissen.
"Ich würde mich über fünf Wochen frei freuen. Ich würde mich freuen, etwas anderes zu tun, als Gegner zu studieren und zu reden", sagte Streich
"Aber das lässt die Terminierung nicht zu. So freue ich mich auf die paar freien Tage und hoffe, dass die Gans nicht zu lange im Ofen bleibt", ergänzte der Erfolgstrainer des Bundesliga-Fünften, der nach dem 1:0 (1:0) im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Karlsruher SC (Spielbericht) die Lacher auf seiner Seite hatte.
Nach acht Jahren wieder im Viertelfinale
Für lachende Gesichter in Freiburg sorgt Streich aber nicht erst seit dem Erfolg im brisanten badischen Derby beim Drittliga-Zweiten und dem damit verbundenen ersten Viertelfinal-Einzug der Breisgauer seit acht Jahren. ( DATENCENTER: DFB-Pokal)
Unter der Regie des 47-jährigen, der am 29. Dezember 2011 zum Cheftrainer befördert worden war, feierte der SC das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. 53 Punkte holte der Klub 2012 - zuvor hielt Trainer-Ikone Volker Finke mit 49 Zählern den Rekord.
Trotz dieser beeindruckenden Bilanz hält Streich nichts von dem immer mehr aufkommenden Kult um seine Person.
"Toll, Trainer zu sein"
"Den Trainer des Jahres gibt es nicht. Alle Trainer, die arbeiten und fleißig sind, sind tolle Trainer", antwortete der immer etwas kauzig wirkende Südbadener auf die auf ihn zugeschnittene Frage nach dem Coach 2012: "Um den Fußball gibt es so einen Hype, es stürzt medial so viel auf die Trainer ein. Es ist wahnsinnig toll, Trainer zu sein - es ist aber auch wahnsinnig anstrengend."
Um sich von dieser Anstregung zu erholen, wird Streich mit der Familie und Freunden bis zum Trainingsauftakt am 2. Januar immer wieder zu Ausflügen über die Grenze nach Frankreich und in die Schweiz aufbrechen.
"Ich hoffe, dass ich schnell runterkomme. Wenn es länger dauert, geht es ja schon wieder weiter", äußerte der Coach mit einem Grinsen im Gesicht: "Aber ich komme schnell runter. Wenn ich andere Menschen und eine andere Architektur sehe, dann denke ich nicht mehr an Fußball."
Die Breisgauer Kasse klingelt
An den weiteren Verlauf des Pokal-Wettbewerbs möchte Streich schon mal gar nicht denken - auch wenn er die Zusatzeinnahme von rund einer Million Euro für den Klub gerne mitnimmt.
"Es gibt Dinge, die mir mehr bedeuten. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir finanziell was eingespielt haben. Das ist wichtig für den Verein", kommentierte der Coach das Weiterkommen nach einem Kampfspiel vor 28.200 Zuschauern im ausverkauften Wildparkstadion, das der SC durch das frühe Tor des Franzosen Jonathan Schmid (2.) glücklich für sich entschied. (DIASHOW: Das DFB-Pokal-Achtelfinale)
Fokus auf Bundesliga
Streich, der in der hektischen Schlussphase auf die Tribüne musste ("Ich habe nichts gesagt und nichts gemacht"), will sich voll auf die Bundesliga konzentrieren - der Klassenerhalt ist ihm Aufgabe genug.
"Wir tun alles, um in der Bundesliga bleiben zu dürfen", sagte der Familienvater: `Jedes Jahr, in dem wir das mit unseren Möglichkeiten schaffen, ist für uns ein Geschenk."
"Gehe davon aus, dass wir ausscheiden"
DFB-Pokal-Finals
1991
Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach
1992
Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach
1993
Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten
1994
Werder Bremen 3:1 gg. Rot Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura
1995
Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich
1996
1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner
1997
VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber 2
1998
Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou
1999
Werder Bremen 1:1/ 5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker
2000
Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl
2001
FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme 2
2002
FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten
2003
Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack 2, Pizarro - Klose
2004
Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski 2, Klasnic - Blank, Meijer
2005
Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln
2006
Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro
2007
1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo
2008
FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Dortmund Tore: Toni (2) - Petric
2009
Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil
2010
FC Bayern München gg. Werder Bremen 4:0 Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger
2011
Schalke 04 gg. MSV Duisburg 5:0 Tore: Draxler, Huntelaar 2, Höwedes, Jurado
2012
Borussia Dortmund 5:2 gg. Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery
An ein weiteres Geschenk, den möglichen Erfolg im Viertelfinale am 26. oder 27. Februar, will der Trainer nicht glauben. Die Heransgehensweise an die Runde der besten Acht ist jedenfalls ungewöhnlich - wie so vieles bei Streich.
"Ich gehe davon aus, dass wir ausscheiden. Wenn ich auf das Weiterkommen hoffe und wir dann ausscheiden, bin ich so enttäuscht, dass ich das meinen Mitmenschen nicht zumuten will", sagte der Coach: "Wenn wir doch weiterkommen, bin ich positiv überrascht."
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