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Der Hype um Bayerns probierfreudigen Trainer kennt keine Grenzen. Sammer spricht bei SPORT1 über Guardiolas Start.
Vom FC Bayern berichtet Mathias Frohnapfel
München/Regen - Die Guardiola-Euphorie lässt sich messen - zumindest wenn man auf die Tribüne in Weiden schaut.
150 Euro soll es manchem Bewunderer am Samstag wert gewesen sein, bei der Testspiel-Premiere des FC Bayern unter der Anleitung von Josep Guardiola i Sala im VIP-Bereich dabei zu sein.
Und in Regen im Bayerischen Wald rannte tags darauf ein Dreikäsehoch wie beim Auftritt eines Popstars immer wieder Richtung Trainerbank, kam zurück und juchzte: "Ich habe den Pep gesehen!" ( BERICHT: Regen verhagelt Pep fast die Laune)
Guardiola antwortete einmal auf die Frage, was er mit dem Wort "Ruhm" verbinde, geradeheraus: "Scheiße".
Er selbst steht nicht gern im Mittelpunkt, weiß aber, dass das zu seiner Arbeit dazu gehört.
Keine Interviews
Bei seiner Stippvisite im Fußballniemandsland schrieb er einige Autogramme, beobachtete in Weiden in beiger Hose und schwarzer Lederjacke das Geschehen, in Regen trug er zur Lederjacke eine Jeans. Ganz unprätentiös eben.
Der Kontrast zwischen dem Glanz des zweimaligen Champions-League-Siegers und der langsam ausbleichenden Schrift am Klubheim in Regen fiel trotzdem auf.
Auf Interviews und Presserunden verzichtete der Katalane am Wochenende, über seine Herangehensweise an den neuen Job erfuhr man dennoch einiges.
Beim 15:1-Sieg über die Fanauswahl in Weiden gab er nur ab und zu Anweisungen, in Regen ging er temperamentvoller zur Sache. Vor allem als sein Team von der fünften bis zur 32. Minuten einem 0:1 gegen den Siebtligisten hinterherlief.
Schelte für Can
Abwehrspieler Emre Can tändelte mit dem Ball am Fuß, Guardiola schimpfte: "Vier Kontakte zu viel. Vier zu viel!" Der Ex-Coach des FC Barcelona und Mit-Erfinder des Tiki-Taka möchte Direktpass-Spiel sehen, der Ball soll laufen. Nicht die Spieler mit dem Ball.
Am Ende gewann der FC Bayern gegen die wackeren Amateure 9:1. Nachwuchsmann Julian Green tat sich als dreifacher Torschütze hervor.
Für Guardiola brachte der Ausflug in die Oberpfalz und in den Bayerischen Wald auch ein Stück Landeskunde. Statt Vokabel zu lernen, schaute sich der 42-Jährige im Teambus interessiert die Mittelgebirgslandschaft nahe der tschechischen Grenze an.
Müller als Mittelstürmer?
Und natürlich nutzte der Bayern-Coach die Testläufe, um eifrig zu experimentieren. In Weiden durfte sich Franck Ribery zwischenzeitlich als Mittelstürmer beweisen, in Regen bekleidete Thomas Müller in der ersten Hälfte die Position.
Mittelfeldmann Müller scheint nicht davon auszugehen, langfristig umschulen zu müssen. Neugierig nimmt der Bayern-Star jedoch jeden neuen Schritt der "Pepovultion" wahr.
"Es sind Feinheiten, die er sich anders vorstellt und die werden wir einstudieren. Dazu können wir auch solche Spiele nutzen", kommentierte Müller.
Neuer glaubt an Veränderungen
Auch in der Defensive probierte Guardiola aus: In Regen startete der FCB mit der Dreierkette aus Emre Can, Jerome Boateng und Diego Contento, ehe in der zweiten Hälfte die Viererkette aus Benno Schmitz, Jan Kirchhoff, Daniel Wein und Rafinha verteidigte.
Nationalkeeper Manuel Neuer, der am Sonntag geschont wurde, prophezeite bereits: "Ich denke, dass sich unser Spiel etwas verändern wird."
Matthias Sammer ist mit solchen Einschätzungen vorsichtig, zu früh ist es aus seiner Sicht, nach der ersten Bayern-Woche unter Guardiola irgendetwas zu bewerten.
"Um Sachlichkeit bemüht"
"Wir sind um Sachlichkeit und Normalität bemüht", meinte der FCB-Sportvorstand im Gespräch mit SPORT1 und fügte an: "Wir haben einen sehr guten Draht zueinander, der Trainer hat einen sehr guten Draht zur Mannschaft, jetzt gilt es zu arbeiten."
Sport1 Quiz
10 Fragen zu Pep Guardiola
Vor dem Start ins Trainingslager am Gardasee stehen am Dienstag und Mittwoch noch zwei nicht-öffentliche Einheiten an, dann soll im Trentino weiter am FCB 2013/2014 getüftelt werden
"Die Botschaft ist, sich aneinander zu gewöhnen. In diesem Prozess der Detailveränderung weiß man, dass es mal leichter und mal schwieriger wird", erklärte Sammer.
Hoffen auf Götze
Bis zum Saisonstart am 9. August gegen Borussia Mönchengladbach hofft Sammer auch darauf, Mario Götze im Team dabei zu haben.
"Wir arbeiten dran, es gibt keinen Druck", sagte der frühere DFB-Sportdirektor zu SPORT1: "Die Mediziner entscheiden, was wir tun können."
Sobald der 37-Millionen-Mann aus Dortmund nach seinem Muskelbündelriss wieder fit ist, dürfte Guardiolas Experimentierlust noch einmal steigern.
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