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Brasilien zerlegt im Finale des Confed Cups Welt- und Europameister Spanien. Bayerns Luiz Gustavo setzt seine Titeljagd fort.
Vom Confed Cup berichtet Tobias Käufer
Rio de Janeiro - Der eine "Sechser" stampft gruß- und wortlos von dannen, der andere kann sich vor Mikrofonen kaum retten.
Während für Sieger Luiz Gustavo das mit 3:0 (2:0) gewonnene Finale um den Confed Cup zwischen Brasilien und Spanien ( Bericht) einfach ein "riesiges Erlebnis" war, musste Spaniens Javi Martinez die Enttäuschung erst einmal verarbeiten.
Nicht nur weil, er das Fernduell gegen seinen Vereinskollegen und Positionskonkurrenten Luiz Gustavo von Bayern München kampflos und ohne eine Minute Einsatzzeit verloren hatte, sondern auch weil der Welt- und Europameister vom Gastgeber der WM 2014 phasenweise vorgeführt wurde ( Confed Cup: Ergebnisse und Tabellen).
Fred schnürt Doppelpack
Brasilien gelang ein Blitz-Start. Torjäger Fred traf ganz früh zum 1:0 (2.). Am Boden liegend schoss der Angreifer von Fluminense Rio de Janeiro in seiner Heimatstadt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
Wenig später witzelte er: "Ich habe schon viele schöne Dinge im Liegen gemacht. Nur ein Tor fehlte mir noch."
Kurz vor der Halbzeit erhöhte Neymar, der später als bester Spieler des Turniers mit dem "Goldenen Ball" ausgezeichnet wurde, mit einem Schuss wie ein Strich auf 2:0 (44.)
Unmittelbar nach der Pause war es erneut Fred, der mit einem nicht ganz unhaltbar scheinenden Flachschuss ins lange Eck zum 3:0 vollendete (47.).
Als wenig später auch noch Spaniens Pique wegen eines Fouls an Neymar zu Recht die Rote Karte sah, war das Finale entschieden. Zuvor hatte Sergio Ramos noch einen Elfmeter neben das Tor gesetzt.
Stimmung schon WM-würdig
"Das ist ein wunderschönes Gefühl, ein solches Finale in diesem Stadion zu gewinnen. Was will man sehr", sagte Gustavo nach der Partie bei SPORT1.
Die 74.000 Zuschauer verwandelten das Maracana-Stadion zeitweise in einen Hexenkessel. Mit dieser Stimmung im Rücken dürfte es im kommenden Jahr schwer werden, die Gastgeber im eigenen Land zu schlagen.
Gustavo überrascht als Stammspieler
Für Luiz Gustavo war es unterdessen Titel Nummer vier in dieser Saison nach dem Gewinn der Champions League, der Deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals mit den Bayern.
Und doch ist dieser Titel für ihn etwas Besonderes: "Es fühlt sich einfach gut an. Klasse."
Gustavo war vor Beginn des Turniers derjenige Profi aus dem Bayern-Trio, dem eigentlich die geringsten Chancen eingeräumt wurden, in die Startformation seines Heimatlandes zu rücken.
Martinez und Dante waren bei den Bayern gesetzt, spielten vor allem in der Champions League eine tragende Rolle.
Spanische Dominanz gebrochen
Nun steht Luiz Gustavo in der Mixed Zone und muss den vielen Dutzend brasilianischen Kollegen immer und immer wieder erklären, wie es sich anfühlt, so ein Titelhamster zu sein.
In allen fünf Spielen gehörte Gustavo zur Startformation, ist dank seiner zuverlässigen Leistung zum festen Bestandteil einer neuen brasilianischen Nationalmannschaft geworden, die sich dank ihrer überwiegend starken Auftritte beim Confed Cup in eine Favoritenrolle gespielt hat.
Sport1 Quiz
10 Fragen rund um Torjäger der WM-Geschichte
Plötzlich sind es nicht mehr die scheinbar allmächtigen Iberer, die mit ihrer Nationalmannschaft die letzten zwei Turniere beherrscht haben.
Iberer saft- und kraftlos
Die überwiegend aus Akteuren des FC Barcelona bestehende spanische Nationalelf ist in die Jahre gekommen. Ein Tag weniger Pause nach der Hitzeschlacht von Fortaleza gegen Italien (7:6 i.E.) hatte seine Spuren hinterlassen.
Die Elf von Vicente Del Bosque wirkte müde gegen eine teilweise hart agierende brasilianische Mannschaft, die nur eines wollte: dieses Turnier im eigenen Land unbedingt gewinnen.
Neue Chance für Martinez?
Für den enttäuschten Javi Martinez muss das keine schlechte Nachricht sein. Spanien muss seine Stammformation verändern. Für Bankdrücker Martinez könnte das bedeuten, dass seine Chancen im Nationaldress steigen.
Spanien und mit ihm der FC Barcelona sind nun zweimal in entscheidenden Spielen "decodiert" worden.
Einmal vom FC Bayern und einmal von der jungen brasilianischen Nationalmannschaft, die am Anfang einer großen Epoche stehen könnte. Luiz Gustavo gehört erst einmal dazu.
Spanien und Barcelona beginnen derweil über die Zukunft nachzudenken.
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