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Der Mittelfeldspieler darf nicht mit nach Basel und lässt sich nun operieren. Ist es das Ende seiner Zeit in Gelsenkirchen?
Gelsenkirchen - Der gefühlten Niederlage am Samstag folgte keine 24 Stunden später die erste personelle Konsequenz:
Der Trainerstab von Schalke 04 hat Mittelfeldstar Jermaine Jones für das Champions-League-Spiel am Dienstag beim FC Basel suspendiert.
Der Klub bestätigte eine entsprechende Meldung von "Sport Bild Plus". "Das Trainerteam hat entschieden, Jermaine eine Denkpause zu geben", wurde Schalkes Sportvorstand Horst Heldt in dem Magazin zitiert.
Verbal-Watsch'n für Jones
Beim 3:3 bei 1899 Hoffenheim hatte Schalke in der zweiten Halbzeit einen 3:1-Vorsprung leichtfertig verspielt. Den Verantwortlichen der Königsblauen war anschließend kollektiv der Kragen geplatzt.
Auch Jones hatte bereits unmittelbar nach dem Abpfiff deutliche Worte zu hören bekommen.
"Es steht in keinem Lehrbuch und es ist auch nicht Bestandteil unseres Trainingsprogramms, als letzter Mann ein Solo anzusetzen", war Heldt verbal auf den 31-Jährigen losgegangen.
"Scheiß Mentalitätsfrage"
Jones hatte in der 84. Minute den Ball verloren und so den Weg zum letztendlich möglichen Hoffenheimer Siegtreffer freigemacht. Roberto Firmino traf aber nur die Unterkante der Latte, Sven Schipplock vergab kurz darauf eine noch größere Chance (87.).
Auch bei Trainer Jens Keller hatten diese Szenen zu einem erzürnten Ausbruch geführt.
"Hören Sie mir auf mit der scheiß Mentalitätsfrage. Wir haben individuell wahnsinnige Fehler gemacht, das hat aber nichts mit der Mentalität zu tun", schimpfte der Coach bei "Sky": "Das hat bei dem einen oder anderen mit der Birne zu tun."
Sechs Wochen Pause für Jones
US-Nationalspieler Jones, dessen Vertrag bei S04 am Saisonende ausläuft, wird sich nun einer sofortigen Meniskus-Operation unterziehen und voraussichtlich sechs Wochen ausfallen.
"Es stimmt, dass mich der Verein aus dem Kader genommen hat. Diese Gelegenheit nutze ich, meinen Meniskus glätten zu lassen. Unabhängig von der Vereins-Entscheidung wäre eine Operation aufgrund der anhaltenden Schmerzen unumgänglich gewesen", sagte der defensive Mittelfeldakteur.
Das Training am Sonntag, an dem der in Hoffenheim verletzt fehlende Nationalspieler Julian Draxler wieder teilnahm, begann mit 40 Minuten Verspätung, weil die Aussprache mit der Mannschaft offenbar länger als erwartet gedauert hatte.
Weitere Konsequenzen?
Ob Jones nur das erste personelle Opfer auf Schalke ist, bleibt abzuwarten.
"Das ist auf Dauer nicht akzeptabel. Darüber tauscht man sich aus - und irgendwann tauscht man dann aus", hatte der "maßlos verärgerte" Sportdirektor Heldt am Samstag gesagt: "Es geht um Schalke 04, da muss man klar bei Sinnen sein. In der zweiten Hälfte waren viele teilweise nicht bei Sinnen."
Auch der neue Schalker Star Kevin-Prince Boateng, der mit seinem Team am Ende sogar eine Niederlage verdient gehabt hätte, sparte nicht mit Kritik an seinen Mannschaftskameraden.
Auch Boateng meckert
"Wir führen zweimal mit zwei Toren. Dann machen wir ein bisschen Hacke da und ein bisschen Hacke hier - und der Gegner kommt zurück. Ich bin stinksauer", sagte der zehn Millionen Euro teure Zugang, der sich mit diesen Äußerungen bei seinen Kollegen kaum beleibt gemacht haben dürfte, bei "Sky".
Heldt ist es ganz offensichtlich egal, ob die Profis ihn mögen oder nicht.
Der Manager, dessen Klub weiter auf den ersten Erfolg im Kraichgau und den 600. Bundesliga-Sieg in der Geschichte warten muss, ließ seinem Frust nach dem x-ten unkonstanten Auftritt der Schalker freien Lauf.
Wenige Tage vor dem Champions-League-Spiel in Basel holte der Ex-Profi zu einem verbalen Rundumschlag aus.
Analyse steht an
Dabei war Heldt im Ton zwar ruhig, in der Sache aber knallhart.
"Wir haben schon öfter gedacht, dass es alle verstanden haben. Aber dann kommt wieder so ein Paukenschlag, und das Gejammer ist groß. Wenn es bei dem einen oder anderen nicht in den Kopf geht, muss sich der Verein überlegen, auf wen man bauen kann und auf wen nicht", sagte der Manager:
"Wir werden schon den richtigen Hebel finden. Klar ist, dass solche Vorstellungen wie in der zweiten Hälfte zu häufig vorkommen. Wir werden uns das jetzt sehr genau anschauen."
Keine Keller-Diskussionen
Laut Heldt soll Keller aber nicht infrage gestellt werden.
"Was soll ich ihm für einen Vorwurf machen? Er ist nicht Bestandteil unserer Überlegungen", sagte der 43-Jährige.
Einigen Profis sprache der Manager hingegen die Klasse ab.
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"Eine Spitzenmannschaft gewinnt dieses Spiel, die lässt nichts mehr anbrennen. Wir dagegen haben nach dem 3:3 noch munter weitere Einladungen ausgesprochen. Wir hätten noch zwei Tore bekommen können", wetterte Heldt:
"Dass man noch so zittern muss, ist mehr als enttäuschend."
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