Lok dampft in die Zukunft

Written By limadu on Kamis, 14 November 2013 | 22.25

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Klamme Kassen und wenig Punkte: In Leipzig herrscht dank Ex-Profi Scholz dennoch Aufbruchsstimmung. Und die Fans lassen hoffen.

Bei seinem Amtsantritt hatte sich Heiko Scholz noch gewundert, abgesehen von etwas frischer Farbe in den Katakombden habe sich nichts verändert.

Vor 23 Jahren verließ er als hoffnungsvoller Mittzwanziger den 1. FC Lok Leipzig, um in der großen Fußballwelt sein Glück zu machen.

Nach erfolgreichen Bundesliga-Jahren bei Bayer Leverkusen oder Werder Bremen, und sogar einem Länderspiel, begann er seine Trainerausbildung beim MSV Duisburg.

Nun ist der gebürtige Görlitzer zurück in Leipzig und will seinen Herzensverein als Chefcoach vor dem Absturz in die fünfte Liga bewahren.

Tatsächlich scheint die Zeit im Stadtteil Probstheida stehengeblieben zu sein. Das eher alte als ehrwürdige Bruno-Plache-Stadion mit seinen grün bewachsenen Tribünen und dem charakteristischen großen Auslauf hinter den Toren hat seine besten Zeiten wie der Verein längst hinter sich.

1922 als damals größtes vereinseigenes Stadion mit 40.000 Plätzen erbaut, ruft es heute bei den Gastmannschaften eher Mitleid als Angst hervor.

In den überregionalen Schlagzeilen ist der Europapokalfinalist von 1987 nur noch mit Ausschreitungen oder der Republikaner-Vergangenheit des Präsidenten Heiko Spauke.

Nur mit der Lupe sind kleine Fortschritte zu entdecken. Scholz hat trotz vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz in der Regionalliga Nordost ein wenig Aufbruchsstimmung erzeugt.

Sein Name zieht Sponsoren an: Im Winter sollen trotz klammer Kassen zwei neue Spieler kommen, ein Trainingslager ist ebenfalls geplant.

Ein langfristig viel wichtigeres Signal setzten jedoch zuletzt einige Fans des oftmals als der rechten Szene nahstehend charakterisierten Klubs.

Die Initiative 1903 erinnerte 75 Jahre nach der Reichsprogromnacht in Leipzig an den jüdischen Fußball-Klub Bar Kochba, der sich 1939 unter Zwang der Nationalsozialisten auflösen musste.

Eine Leipziger Stadtauswahl trat gegen Hakoah Zürich an, jenen Verein der 1922 bei der Einweihung des klubeigenen Platzes - erst vor kurzem von den Initiatoren unter Büschen und Sträuchern wiederentdeckt - gegen Bar Kochba gespielt hatte.

Die Aktion wurde von diversen ansässigen Vereinen und dem Bundesministerium des Inneren unterstützt. Selbst Anhänger von "Loksche" und Erzrivale Chemie vergaßen für den richtigen Zweck ihre Feindschaft und setzten ein wichtiges Signal.

Bei Lok hat sich also doch etwas getan, seit Scholz einst gegangen war.


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