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SPORT1-Experte Berthold spricht über die Gründe für den Abschied von Thomas Tuchel und fordert von der FIFA eine Regeländerung.
Hallo Fußball-Freunde,
die Saison ist vorbei, drei Trainer werden ihre Jobs aufgegeben.
Bei Huub Stevens stand die Pause schon länger im Raum. Armin Veh hat die mangelnde Perspektive in Frankfurt als Grund genannt. Das ist eine klare Ansage.
Dass jedoch Thomas Tuchel nicht mehr Trainer bei Mainz 05 sein möchte, hat mich überrascht.
Die wahren Gründe dafür kennt nur er. Als Trainer mit Ambitionen sieht er vielleicht die Zeit für einen Wechsel gekommen. Und Ambitionen hat Tuchel zweifellos.
Hinter Bayern und Dortmund dürfte er für jeden Bundesligaklub interessant sein. Ich habe gelesen, dass es bereits Gespräche mit anderen Klubs gegeben haben soll.
Das finde ich bedenklich.
Wenn ein Spieler einen gültigen Arbeitsvertrag hat, darf er den Regeln der FIFA zufolge erst ein halbes Jahr vor Ablauf der Vertragslaufzeit mit anderen Vereinen verhandeln.
Eine solche Regel sollte die FIFA auch für die Trainer einführen. Trainer mit laufendem Vertrag anzusprechen, ist eine Unsitte.
Man muss jetzt sehen, wie Mainz mit der Situation umgehen wird. Wenn der Vertrag aufgelöst wird, hat das für den Verein den Nachteil, dass der Trainer frei für einen anderen Klub ist.
Wenn er tatsächlich eine einjährige Pause einlegen will, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Mainzer ihn weiterbezahlen werden.
Ein normaler Arbeitnehmer kann auch nicht sagen, dass er jetzt mal ein Jahr Pause machen will.
Die Situation ist schwierig und wohl eher eine Frage für einen Arbeitsrechtler.
Wie es weitergeht, dürfte interessant werden. Die kommende Woche wird aber nicht nur deshalb enorm spannend. Der HSV kämpft in den beiden Relegationsspielen gegen Greuther Fürth um den Klassenerhalt.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich der Erstligist meist durchgesetzt hat. Ich denke schon, dass der HSV in der Favoritenrolle ist.
Doch was passiert danach? Am 25. Mai ist die Mitgliederversammlung, bei der die Initiative HSV Plus vorgestellt wird. Dann wird die Frage sein, ob es zu einer Dreiviertelmehrheit kommt.
Der Klassenerhalt ist dafür elementar. Ansonsten braucht man nicht über eine Ausgliederung der Fußballabteilung zu sprechen.
Zwischen den beiden Relegationsspielen steht am Samstag das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern und Dortmund an.
Die Eindrücke der letzten Wochen sprechen für den BVB.
Ich war am Samstag im Stadion und habe das Spiel der Bayern gegen Stuttgart gesehen. Die Mannschaft hat keinen Rhythmus.
Es ist unheimlich schwer, wenn man in einer solchen Phase steckt, den Schalter umzulegen. Deshalb sehe ich leichte Vorteile für Dortmund.
Auch bei den Bayern dürfte es nach dem Pokalfinale interessant werden. Pep Guardiola wird sich nach dem klaren Aus gegen Real Madrid seine Gedanken gemacht haben.
Es wird spannend zu sehen sein, welche Positionen er bezüglich Spielern gegenüber dem Verein vertreten wird.
Bis zum nächsten Mal,
Euer Thomas Berthold
Thomas Berthold nahm als Spieler an drei Weltmeisterschaften teil und krönte seine Karriere mit dem WM-Titel 1990 in Italien. In der Bundesliga war er für Eintracht Frankfurt, den FC Bayern München und den VfB Stuttgart aktiv. Zudem lief er in der Serie A für Hellas Verona und AS Rom auf. Der ehemalige Manager von Fortuna Düsseldorf schreibt wöchentlich als Kolumnist für SPORT1.
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