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Das Motto von Hannover 96 ist klar: Hauptsache besser als letzte Saison. Die Mannschaft wurde stark erneuert. Der SPORT1-Teamcheck.
Von Martin Volkmar
Hannover - Martin Kind befand sich zuletzt häufig auf einer Baustelle – und fühlte sich sichtlich wohl dabei.
Mit Begeisterung zeigte der Hörgeräteunternehmer Gästen und Freunden wie dem Scorpions-Sänger Klaus Meine den kürzlich fertig gestellten Umbau an seinem Hotel "Kokenhof" in Großburgwedel bei Hannover.
Einen Umbau hat er auch bei seiner anderen Leidenschaft vorangetrieben: Den bei Hannover 96, dem Kind seit fast 17 Jahren mit kurzer Unterbrechung vorsteht.
Denn nach der schwachen letzten Saison, in der die Niedersachsen sich erst auf der Zielgeraden aus dem Abstiegskampf befreien konnten, soll es in der neuen Spielzeit wieder aufwärts gehen.
Insgeheim träumt Kind sogar bereits wieder vom internationalen Geschäft, weiß aber um die Probleme. "Es ist ein großer Umbruch, der Trainer braucht Zeit, um die Mannschaft zu einer Mannschaft, zu einer Einheit zu formen", sagte der 96-Boss im Interview mit SPORT1.
"Ziel in dieser Saison ist es, mindestens den neunten Tabellenplatz zu erreichen – immer mit einem Blick nach vorne. Dann wäre ich zufrieden", führte Kind weiter aus.
Wie realistisch sind diese Vorgaben? SPORT1 stellt 96 vor.
• Zu- und Abgänge
96 hat bislang bei den Ausgaben den Vereinsrekord gebrochen: Für Joselu, Hiroshi Kiyotake und Miiko Albornoz wurden insgesamt mehr als zehn Millionen Euro gezahlt. Hinzu kam als zusätzlicher Torwart Robert Almer.
Dagegen haben einstige Leistungsträger wie Mame Diouf, Didier Ya Konan oder Szabolcs Huszti den Verein verlassen.
Das ist ein deutlicher Umbruch. Aber ein gewollter Umbruch.
"Ich will es mal sehr plakativ beschreiben: Wir haben entschieden, jüngere Spieler zwischen 23 und 26 Jahrne mit Bundesliga-Erfahrung, aber auch Entwicklungspotenzial zu verpflichten", berichtet Kind.
Weiter führt er aus: "Die statten wir mit mittel- bis langfristigen Verträgen aus, um eine hohe Planungssicherheit zu haben. Das haben wir exemplarisch mit Hiroshi Kiyotakte und Joselu umgesetzt. Und das werden wir beim den letzten Transfers auch fortsetzen."
• Der Trainer
Tayfun Korkut geht in sein erstes richtiges Jahr als Trainer von Hannover. Korkut kam in der letzten Winterpause und konnte die "Roten" am Ende auf Platz zehn führen. Ihm gehört nach wie vor das Vertrauen der Verantwortlichen.
Kind ist jedenfalls weiter überzeugt vom Deutsch-Türken: "Er arbeitet sehr zielgerichtet, sehr strukturiert, sehr taktisch und er ist ein unheimlich engagierter Trainer. Ich bin mir sicher: Wir werden mit ihm eine erfolgreiche Saison erleben."
• Die Stars
In DFB-Ersatzkeeper Ron-Robert Zieler hat 96 sogar einen Weltmeister im Kader. Doch der zögert derzeit mit seinem Bekenntnis zu den Niedersachsen.
"Mein Vertrag läuft noch ein Jahr. Wir sind in guten Gesprächen, beide Seiten wissen, was sie aneinander haben", sagte der 25-Jährige: "Ich will aber keine Wasserstandsmeldungen abgeben." (SHOP: Jetzt Bundesliga-Fanartikel kaufen)
Zweiter Fixpunkt im Team ist der neue Kapitän Lars Stindl.
Hannover Trainer seit 1993
Rolf Schafstall
10.11.1993 - 30.10.1994
Stefan Mertesacker
31.10.1994 - 06.11.1994
Peter Neururer
07.11.1994 - 30.05.1995
Milos Djelmas
31.05.1995 - 18.06.1995
Egon Coordes
01.07.1995 - 25.03.1996
Jürgen Stoffregen
26.03.1996 - 08.06.1996
Reinhold Fanz
29.06.1996 - 22.12.1998
Franz Gerber
04.01.1999 - 20.06.1999
Branko Ivankovic
20.07.1999 - 20.02.2000
Horst Ehrmantraut
23.02.2000 - 23.04.2001
Stanislav Levy
24.04.2001 - 20.05.2001
Ralf Rangnick
23.05.2001 - 07.03.2004
Ewald Lienen
09.03.2004 - 09.11.2005
Peter Neururer
09.11.2005 - 30.08.2006
Dieter Hecking
07.09.2006 - 19.08.2009
Andreas Bergmann
20.08.2009 - 19.01.2010
Mirko Slomka
19.01.2010 - 27.12.2013
"Star ist immer die Mannschaft.", meint Kind. "Aber es gibt Spieler, die schon einige Zeit bei uns sind und Verantwortung übernommen haben – zum Beispiel Lars Stindl, unser Kapitän. Das zeigt, welche Akzeptanz er in der Mannschaft hat."
• Die Zielsetzung
Klar ist: Eine Zittersaison wie im Vorjahr soll es nicht noch einmal geben an der Leine. "Der zehnte Tabellenplatz sieht besser aus, als die Saison wirklich gelaufen ist. Das hat dazu geführt, dass wir die Saison sehr offen, sehr konstruktiv, aber auch sehr kritisch analysiert haben", erklärt Kind.
Gleichwohl geht der Blick von Kind bekanntlich nach oben. "Schön wäre es, wenn wir uns am Ende für Europa qualifizieren", meinte er in der "Sport Bild", ehe er die Aussagen im Gespräch mit SPORT1 mit Verweis auf die "Zeitachse" etwas relativierte: "Hauptsache, besser als im Vorjahr."
• Die SPORT1-Prognose
Die Niedersachsen werden weder mit der oberen Tabellenregion noch mit den Abstiegsrängen etwas zu tun haben und am Ende im gesicherten Mittelfeld einlaufen.
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